Kurt-Ludwig Forg
Musiker                                 


Kurt-Ludwig Forg wurde 1962 im rheinischen Euskirchen geboren und studierte nach seiner Gymnasialausbildung an der Robert-Schumann Hochschule für Musik  in Düsseldorf Orgel in der Hochschulklasse von Prof. Hans-Dieter Möller und Cembalo und in der Hochschulklasse von Prof. Werner Smigelski. Hinzu kamen private Orgelstudien bei Andreas Arand, dem damaligen Bonner Kreuzbergorganisten und Dozenten an der Saarbrücker Musikhochschule und Josef Lammerz, Organist und Chorleiter an der Bonner Münsterbasilika mit dem Schwerpunkt Improvisation sowie bei Prof. Hubert Schonnbroodt, Eupen/Brüssel. 

Meisterkurse bei Marie-Claire Alain, Guy Bovet,  Ton Koopman, Lionel Rogg, Harald Vogel u.a. vervollständigten seine organistische Ausbildung. Zusätzlich studierte Kurt-Ludwig Forg an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität  in Bonn Germanistik, Musikwissenschaft, Pädagogik und Philosophie. Ebenfalls absolvierte er Studien im Bereich "Kulturmanagement" an der Fern-Universität Hagen.

Eine rege Konzerttätigkeit als Organist, Cembalist und Kammermusiker führte Kurt-Ludwig Forg in die meisten Staaten Europas und Südamerikas, sowie regelmäßig in die USA und nach Kanada. Dabei erfolgte eine Spezialisierung auf  das Repertoire der Romantik und das Genre der Orgeltranskription, wobei allerdings stets das volle Spektrum der Orgelliteratur bis hin zu Uraufführungen  im Auge behalten wurde. Die künstlerischen Aktivitäten Forgs sind  durch zahlreiche CD- und Schallplatten-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentiert. Zusätzlich zu diesen künstlerisch-spielerischen Aktivitäten  hält Kurt-Ludwig Forg zahlreiche Vorträge, die auch mehrmals seine ausländischen  Konzertreisen an Institutionen, Hochschulen und Universitäten (Argentinien und USA) ergänzten.Nach über 10-jähriger Tätigkeit als Organist und Chorleiter an St. Sebastian in Bonn übernahm Kurt-Ludwig Forg im Oktober  1995 die Leitung der Rieser Musikschule in der ehemaligen Freien Reichsstadt Nördlingen/Bayern. 1997 wurde er zum Secretary des European Chapter der American Guild of Organists ernannt, eine Position, die er bis zum Sommer 2000 ausübte. Aufgrund seiner langjährigen Verdienste um das European Chapter der AGO den Austausch der verschiedenen Orgelkulturen wurde er danach zum Ehrenmitglied ernannt. Bei der  vierteljährlich erscheinenden Orgelfachzeitschrift "organ" (Schott Musik International) war er von 1998 bis 2002 redaktioneller Mitarbeiter und verfasste nicht nur für dieses Magazin zahlreiche Artikel und Rezensionen zu vielfältigen Themen des Orgelbaus und Orgelspiels. Seit Februar 2003 war er ebenfalls als Rezensent für das Online-Magazin kirchmusik.de tätig, für das er sowohl aktuelle Neueinspielungen als auch Notenausgaben im Bereich Orgel- und Chormusik sowie Buchausgaben rezensierte.

1999 absolvierte Kurt-Ludwig Forg eine Ausbildung zum Orgelsachverständigen. Seit dem Jahr 2000 war er Mitglied der „AG Fortbildung“ des Bayerischen Sing- und Musikschulverbandes (VBSM). Im Jahr 2001 übernahm er das Amt des Vorsitzenden der Bayerisch-Schwäbischen Musikschulen und war Mitglied im Erweiterten Vorstand des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen. An der Musikhochschule Augsburg-Nürnberg nahm Kurt-Ludwig Forg noch einen Lehrauftrag im Mentorenbereich im Rahmen der pädagogischen Unterrichtspraktika der Orgelstudenten wahr.


Mit der Ernennung zum Leiter der Städtischen Musikschule Borken(Westfalen) wurden die „bayerischen Aktivitäten“ naturgemäß beendet, aber die Herausforderung eine Schule ca. 2.100 Schülern und 55 Lehrern im heimatlichen NRW zu leiten, war zu verlockend. Damit war bis 2008 auch der Auftakt zu einer alljährlichen Jurorentätigkeit für den Schlagerwettbewerb des Bundes Westfälischer Karneval e.V.  gegeben, die das Bild eines vielseitigen Musikers abrunden.  Ab 2008 wurde Kurt-Ludwig Forg für die Orgelbau Weimbs GmbH als North American Representative tätig. Im gleichen Jahr spielte er am 1. Juli – dem Nationalfeiertag Canada Day – in Montreal die amerikanische Erstaufführung der im März 2008 wiederentdeckten Choralphantasie „Wo Gott der Herr nicht bei uns hält“ von Johann Sebastian Bach unter grosser Beachtung der dortigen Fachwelt. Vom  Frühjahr 2009 bis zum November 2021 nahm er auch für den Chorverband Westmünsterland das Amt des Kreischorleiters wahr, in das vom Vorstand des Chorverbandes berufen wurde. Dabei oblag ihm primär die Weiterbildung der in 54 Chören organisierten ca. 2.000 Sängerinnen und Sänger. 

Mit dem Schuljahr 2010/11 wurde Kurt-Ludwig Forg auch am Katholischen Gymnasium Mariengarden zu Borken-Burlo tätig., in das er 2011 ganz als Gymnasiallehrer für Musik wechselte. Im Rahmen einer berufsbegleitenden Fortbildung legte Forg im Jahr 2013 das 2. Staatsexamen für Lehrer an Gymnasien  und Gesamtschulen ab. Im gleichen Jahr enthielt der Orgelkalender "Die schönsten Orgeln" des St. Benno-Verlags einen Beitrag von Kurt-Ludwig Forg aus der CD Variationen der deutschen Orgelromantik" (ifo-CD). 

Ebenfalls 2013 wurde Kurt-Ludwig Forg als Organist an die 80-registrige Orgelanlage (der drtittgrößten Orgel im Bistum Münster nach den Instrumenten in der Marien-Wallfahrtsbasilika Kevelaer und des Domes in Münster) der St. Gudula-Kirche in Rhede und zum Leiter des über 80 Sänger/innen umfassenden Gudula-Chores berufen. Diese Tätigkeit übte Forg neben seiner hauptberuflichen Arbeit als Schulmusiker bis zum März 2017 aus, bis die hohe berufliche Doppelbelastung eine Reduktion notwendig machte.Ein weiterer Schwerpunkt Forgs liegt in der Beschäftigung mit dem Werk des Komponisten Hans Ludwig Schilling, zu dem er zahlreiche Einspielungen und Publikationen vorgenommen hat.


Badminton

Seit seinem 12. Lebensjahr spielt KLF Badminton. Die Jugendmannschaft des ETSC errang schnell große Erfolge und löste bereits vor Erreichen der Volljährigkeit mit Sondergenehmigung des Badminton-Verbandes die 1. Seniorenmannschaft ab. Die kommenden Jahre brachten jede Saison einen Aufstieg bis in die dritthöchste Spielklasse. Durch Abwerbung und studienbedingten Wegzug löste sich die Mannschaft mit ihren Leistungsträgern in den Jahren  1984/85 auf. Trainertätigkeiten für den Heimatverein, aber auch für umliegende Clubs wie BC  Rheinbach, TSV Meckenheim und VfL Kommern, veranlasst durch F-Übungsleiterschein und  Besuch der B-Trainerausbildung, waren  abendfüllende Tätigkeiten vor der Entscheidung zu Beginn 1985, sich zukünftig ganz dem Musikstudium zu widmen. Mit dem 2. Platz im Einzel und 1. Platz im Doppel bei den Kreismeisterschaften war der Abgang gelungen. Nach 10 Jahren Pause und einigen  Kilogramm Gewichtszuwachs spielte K.L.F. wieder  einige Jahre in  der  Badmintonabteilung des TSV Nördlingen.

Die ehemaligen Euskirchener Mannschaftskameraden  Gerd und Jürgen Schmitz waren nach ihren Bundesligajahren weiter aktiv:  mittlerweile auch schon zu den "Senioren"  zählend, gewannen sie 1997 die Deutsche Doppelmeisterschaft in ihrer Alterklasse. 


Whisky

Whisk(e)y Society Nördlingen – Single Malt Whisky Club Borken

Als 1995 drei neue hauptamtliche Pädagogen an der Rieser Musikschule mit ihrer Tätigkeit begannen, war damit insgeheim auch schon die Grundlage für einen neuen Nördlinger Verein gelegt. Die "Neuen" entdeckten ihre gemeinsame Liebe für schottischen Single Malt Whisky, beschlossen mit Gleichgesinnten einen Verein zu gründen – was dann tatsächlich auch im August 1997 mit K.L.F. als Vorsitzenden geschah.

Der Verein wuchs, gedieh, trank - pardon traf sich einmal im Monat zur Verkostung. Praktischerweise hatten  wir mit Murry Smith einen waschechten (das haben wir zwar noch nicht probiert, aber er ist "whiskyecht") Schotten  als  "Dealer" direkt um die Ecke in Nördlingen.

Mit dem Umzug nach Borken sollte zunächst auch für K.L.F. die Geschichte der Nördlinger Whisk(e)y Society enden, denn 550 hin und auch wieder 550 km zurück fährt man nicht einfach mal so für eine Verkostung am 2. Freitagabend im Monat. Erfreulich war es dennoch, dass die Geschichte der Nördlinger Whisk(e)y Society weiter geschrieben wird; immer wieder kommen einzelne Nachrichten aus Nordschwaben ins südwestliche Münsterland. Durch eine gezielte Indiskretion der Borkener Zeitung bei der ersten Präsentation im April 2002 wurde auch die Leidenschaft des neuen Musikschulleiters einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Nach einer Schonfrist bekam K.L.F. im Herbst einen Anruf ob er Interesse hätte, nach dem Nördlinger Vorbild auch in Borken einen solchen Verein mitzugründen.  

Die ersten persönlichen Kontakt führten schnell zur Gründung eines solchen Vereins, der sich nun Malt Whisky Club Borken nennt. Geschichte wiederholt sich, möchte man meinen, und wieder steht K.L.F. einem Verein als Vorsitzender vor, der sich mit dem Whisky beschäftigt. Im Dezember 2021 besteht dieser Club dann 20 Jahre.